Das Mittelalter war längst nicht so dunkel, wie es früher in Schulbüchern beschrieben wurde. Wir wollen etwas Licht auf das Kunsthandwerk und vor allem die Bekleidung in dieser wichtigen europäischen Epoche werfen.

In Europa hing das Leben der Menschen damals wesentlich davon ab, welchen sozialen Status sie hatten. Das wurde auch in der Form der Bekleidung ersichtlich. Bauern hatten einfache, praktische Bekleidung, die sie auch meist selbst anfertigten. Die Adligen und Kirchenfürsten hingegen konnten es sich leisten, teure Stoffe aus dem Orient zu importieren. Aus China kam auch Seide nach Europa die aber nur der Hochadel kaufen konnte.

Übersicht über eine vergessene Kunst

Wir wollen mit unserer Webseite möglichst viele Aspekte der mittelalterlichen Bekleidung abdecken. Deshalb haben wir uns zum Beispiel den Stickereien gewidmet, eine oft übersehene Kunst, die ihre Blüte im Hochmittelalter hatte. Heute sind nur wenige Altardecken und Abbildungen überliefert. Dabei waren damals gerade deutsche Ornamente sehr bekannt und beliebt. Heute wird versucht, bei Ritter- und Mittelalterfesten diese alte Kunst wiederzubeleben.

Das Mittelalter war geprägt von Handarbeit. Die Menschen hatten keine Maschinen, was aus jedem Kleidungsstück ein Unikat machte. Das bedeutete aber auch, dass der damit verbundene Arbeitsaufwand und die Kosten hoch waren. Bauern konnten sich kaum leisten, Kleider machen zu lassen. Sie webten selbst Tuch aus Flachs oder Wolle. Wir haben einmal angeschaut, welche sozialen Schichten welche Kleidung trugen und was die Unterschiede waren.

Außerdem schlagen wir eine Brücke zur heutigen Zeit und erklären, wie Technologie viele Sektoren, darunter auch die Bekleidungsindustrie zunächst geschaffen und und dann verändert hat. Denn mittlerweile gibt es schon Maschinen, die Bekleidung herstellen können.